23.02.2011 / Inland / Seite 5
Im Osten gibt es mehr Demente
Berlin. Demenzerkrankungen werden besonders in Ostdeutschland
zunehmend zu einem gesellschaftlichen Problem. Schon jetzt lebten
dort in vielen Regionen überdurchschnittlich viele Erkrankte,
sagte Reiner Klingholz vom Berlin-Institut für
Bevölkerung und Entwicklung am Dienstag in der Hauptstadt. Die
Betreuung der Patienten sei deswegen in diesen Regionen
künftig besonders gefährdet. Laut dem
»Demenz-Report« des Instituts leben deutschlandweit die
meisten Erkrankten an der Grenze zu Tschechien. Den höchsten
Wert erreicht das sächsische Hoyerswerda, gefolgt von
Görlitz und Dessau. In erster Linie betroffen sind Kommunen
mit einer hohen Abwanderung junger Menschen.
(dapd/jW)
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