15.02.2011 / Ausland / Seite 6
Zivilprozeß gegen Wladimir Putin
Moskau. In Moskau hat am Montag ein Zivilprozeß gegen den
russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin begonnen. Putin
wird vorgeworfen, er habe in einer Fernsehshow politische Gegner
des Diebstahls von Staatsgeldern bezichtigt. Der frühere
stellvertretende Ministerpräsident Boris Nemzow, der
frühere stellvertretende Energieminister Wladimir Milow und
der Parlamentsabgeordnete Wladimir Ryschkow hätten »ein
paar Milliarden geklaut«, hatte Putin in der Sendung gesagt.
Die drei Betroffenen verlangen, daß er seine Behauptung
widerruft, und haben ihn auf Zahlung eines Schmerzensgeldes in
Höhe von einer Million Rubel (rund 25000 Euro) verklagt.
(dapd/jW)
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