23.11.2010 / Inland / Seite 4

Widerstand gegen Vattenfall

Cottbus. Ein Bündnis von Bürgern, Kirchen und Umweltvereinen ruft zu Spenden für den juristischen Kampf gegen den geplanten Tagebau Jänschwalde-Nord und die drohende Abbaggerung dreier Dörfer auf. »Wir sind überzeugt, daß ein Tagebau Jänschwalde-Nord weder mit deutschem noch mit europäischem Recht vereinbar wäre«, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Aufruf. Die Spenden sollen für juristische Beratung, Fachgutachten und »im Ernstfall auch Klageverfahren« eingesetzt werden.Zu den Absendern gehören die Landtagsabgeordneten Monika Schulz-Höpfner (CDU) und Sabine Niels (Grüne), der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Neskovic (Linke), die Grüne Liga und die Evangelische Kirchengemeinde.

Der Energiekonzern Vattenfall plant, in der Lausitz in zehn bis 15 Jahren den Tagebau Jänschwalde-Nord aufzuschließen und dafür die zur Gemeinde Schenkendöbern gehörenden Orte Grabko, Kerkwitz und Atterwasch umzusiedeln. Rund 900 Einwohner würden damit ihre Heimat verlieren.

(dapd/jW)
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