13.11.2010 / Geschichte / Seite 15
Anno... 46. Woche
1920, 21. November: Am irischen Blutsonntag werden in Dublin
während des Anglo-Irischen Krieges (1919–1921) nach der
Ermordung mehrerer britischer Agenten durch die Irische
Republikanische Bruderschaft bei einem Gaelic-Football-Match etwa
30 Menschen von den Black and Tans, einer von London finanzierten
paramilitärischen Truppe, erschossen.
1940, 15. November: In der Nacht auf den 16. November wird das
Warschauer Ghetto hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt
und darf von Juden nicht mehr verlassen werden.
1940, 20. November: Ungarn schließt sich dem aggressiven
Dreimächtepakt Deutschlands, Italiens und Japans an. Am 23.
November folgt Rumänien. Der rumänische
Faschistenführer Ion Antonescu erklärt, er sei bereit,
»mit der Achse bis zum Ende zu gehen«. Die Einbeziehung
der beiden Länder in den faschistischen Machtblock steht in
Zusammenhang mit der Vorbereitung der Aggression gegen die
Sowjetunion.
1945, 16. November: Die Betriebsräte der Krupp-Werke,
Gewerkschaftsvertreter und Vertreter der Kirchen in Essen fordern
gemeinsam mit Oberbürgermeister Heinz Renner (KPD) und dem
Bürgerausschuß der Stadt sowie dem Vorsitzenden der IHK
und dem Leiter des Arbeitsamtes in einem Memorandum an die
britische Militärregierung die Übereignung des Konzerns
in kommunales Eigentum mit dem Ziel der Umstellung des
Rüstungsunternehmens auf Friedensproduktion.
1945, 18. November: Die »Vaterländische Front« in
Bulgarien, der Zusammenschluß von Kommunisten,
Sozialdemokraten und anderen antifaschistisch-demokratischen
Kräften, erringt bei den Parlamentswahlen einen
überwältigenden Sieg. Bei einer Wahlbeteiligung von 86
Prozent entfallen 88 Prozent auf Kandidaten der
Vaterländischen Front.
1945, 20. November: In Nürnberg beginnt vor dem
Internationalen Militärtribunal der Prozeß gegen die
Hauptkriegsverbrecher des faschistischen Deutschland.
1965, 15. November: In China wird mit einem Presseartikel der
Angriff auf »Abweichungen« im Bereich des kulturellen
Lebens eröffnet – das Startsignal für die
Einleitung der »Großen proletarischen
Kulturrevolution«
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