11.11.2010 / Sport / Seite 16
Fußball-Randspalte
19 Spieltage sind zu kurz
Buenos Aires. Argentiniens Verbandspräsident Julio Grondona
will im August 2011 die lange Saison wieder einführen.
»19 Spieltage sind zu kurz«, sagte Grondona, der dem
Exekutiv-Komitee des Verbandes am Mittwoch seinen Vorschlag
unterbreitete. »Es sollte nicht mehr zwei, sondern nur noch
einen Meister geben.« Wie in den meisten Ländern
Südamerikas spielen die 20 Erstligisten derzeit im Torneo
Apertura (von August bis Dezember) ihren Meister aus. Von Februar
bis Juni folgt eine zweite Runde, die Clausura, die ebenfalls einen
Titelträger krönt. (sid/jW)
Keine Zeit mehr
Dresden. Der Präsident des Drittligisten Dynamo Dresden, Hauke
Haensel, hat sich »nach reiflicher Überlegung
entschlossen«, seine Arbeit »nach der ordentlichen
Mitgliederversammlung am 21. November 2010 zu beenden und mein
Mandat als Mitglied des Präsidiums zurückzugeben«.
Das teilte Haensel in einer persönlichen Erklärung mit.
Er begründete den Rücktritt mit Zeitproblemen: »Die
SG Dynamo Dresden steht vor wichtigen strukturellen
Veränderungen. Der Präsident wird dabei in besonderer
Weise gefordert sein.« (sid/jW)
Was auf die Jüngeren zukommt
Köln. Ein Jahr nach dem Selbstmord von Robert Enke hat der
damalige Trainer von Hannover 96, Andreas Bergmann, kein Umdenken
im Profifußball festgestellt. »Der Erfolg zählt,
der Sieg zählt, der Sieger zählt«, sagte Bergmann
dem NDR-Inforadio. »Daß wir auch über Ängste,
Schwächen, Zweifel, die man vielleicht hat, reden
könnten, wäre schon gut. Aber ich glaube, die
Gesetzmäßigkeiten dieser Leistungsgesellschaft werden
wir nicht ändern.« Als Hannover 96 nach Enkes Tod in
eine sportliche Krise stürzte, verlor Bergmann seinen Job.
Heute betreut er den 96er Nachwuchs: »Wir müssen gerade
den jüngeren Spielern erklären, wie diese Gesellschaft
funktioniert, damit sie zumindest wissen, was auf sie
zukommt.« (sid/jW)
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