Die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die Linksfraktion im Bundestag
laden ein zur internationalen Konferenz
»Auto.Mobil.Krise.« vom 28. bis 30. Oktober in
Stuttgart:
Eine lange Autonacht steht am Anfang. Dann geht es zwei Tage lang
um die Frage nach der Zukunft der Autoindustrie und einer anderen
Mobilität. Diese Krise scheint vorüber, die
Verkaufszahlen boomen. Nun wollen die Hersteller in Europa und
Nordamerika die Produktion von Autos verdoppeln, den Export
weiter steigern. Mit gleichem Ziel erwachsen ihnen machtvolle
Konkurrenten in China und Indien. Die notorischen
Überkapazitäten werden nicht abgebaut, die Konkurrenz
intensiviert. Global Player wie Daimler oder VW behaupten sich gut
in der globalen Konkurrenz, »zu Hause« bauen alle seit
Jahrzehnten Beschäftigung ab. (…) Das Ausspielen von
Standorten, Arbeitsintensivierung und Leiharbeit prägen das
Bild in den Hochburgen der Autoindustrie. Das Go Green soll nun
neue Perspektiven eröffnen – doch sind damit wirklich
mehr Jobs und ein Schutz der Umwelt verbunden? Oder soll z.B. mit
Elektroautos und Hybridfahrzeugen nur der alte Weg individueller
Mobilität mit verändertem Antrieb fortgeführt
werden? (…) Wir diskutieren Kämpfe und Strategien in
der globalen Automobilindustrie, die Kultur und Lebensweise des
Automobilismus, Einstiege in eine sozial-ökologische
Konversion und Wirtschaftsdemokratie, Probleme eines gerechten
Übergangs, Alternativen postfossiler und öffentlicher
Mobilität, Bahn für alle und die »Stadt ohne
Auto« ... und »Stuttgart 21«. Wir wollen mit
Gewerkschaften und Betriebsräten, Ökoverbänden,
lokalen Initiativen, sozialen Bewegungen, Wissenschaft und Politik
Gemeinsamkeiten und Differenzen herausarbeiten, Perspektiven
entwickeln. (…)
Programm und Blog im Internet:
www.auto-mobil-krise.de