Arbeiterpolitik
Die Oktoberausgabe der Infobriefe der Gruppe Arbeiterpolitik
untersucht den Vorstoß von Gewerkschaften und Unternehmern
zur Einschränkung des Streikrechts. Parallelen nicht nur zur
Weimarer Republik werden aufgezeigt (Zwangsschlichtung). Weitere
Artikel weisen am aktuellen Geschehen nach, daß die
Kampfkraft der Gewerkschaften davon abhängt, ob die
Belegschaften selbst bereit sind, sich zur Wehr zu setzen.
Sozialdemokratische Richtungsgewerkschaften wirken dem entgegen.
Die Analyse der Betriebsratswahlen bei Daimler wird fortgesetzt.
Der »Fall Sarrazin« wird kritisch beleuchtet. Die
Ausgabe endet mit einer Rezension zum Heft 62 des Marxistischen
Forums über Alfred Schmidt.
Arbeiterpolitik, Nr. 4, 24 Seiten, 1,50 Euro, Bezug:
arpo.berlin@gmx.de
RotFuchs
Unter dem Titel »Eine quicklebendige Tote« schreibt
RotFuchs-Chefredakteur Klaus Steiniger u. a. ein »Wort des
Dankes an den deutschen Imperialismus, dessen Regierung, dessen
Parteien und dessen stets einsatzbereite Medien«. Niemand
trage so dazu bei, die DDR »im Bewußtsein der Massen am
Leben zu erhalten, wie jene, welche 20 Jahre nach deren staatlichem
Ende Tag für Tag, Stunde für Stunde alle Register der
Lüge, des Hasses und der Verleumdung ziehen.« Die
»Tribüne für Kommunisten und Sozialisten in
Deutschland« veröffentlicht u.a. den ersten Teil eines
Textes, den der frühere DDR-Außenhandelsminister Gerhard
Beil kurz vor seinem Tod im August verfaßte:
»Imperialistische Handelsbarrieren gegen die DDR«.
Außerdem im Heft: Ingolf Hähnel zum 65.
Gründungstag der »Volkssolidarität«, Harry
Milke über »Klaus Lederer und die Angst vor dem
sozialistischen Eigentum« und – sehr
aufschlußreich – Reiner Stenzel über das
Aufspüren und die Aburteilung des Naziverbrechers Josef
Blösche in der DDR und einen Kommentar dazu von Hubertus
Knabe.
RotFuchs, Nr. 153, 32 Seiten, Spenden erbeten.
Bezug: Karin Dockhorn, Anna-Louisa-Karsch-Str. 3, 10178 Berlin,
Tel.: 030/2412673, E-Mail: WDockhorn@t-online.de