09.10.2010 / Ausland / Seite 6

Soziale Ungleichheit in USA akzeptiert

Washington. US-Bürger schätzen die soziale Lage in ihrem Land viel zu positiv ein. Die Menschen in den USA glauben, daß die reichsten 20 Prozent der US-Bevölkerung etwa 59 Prozent des gesamten Vermögens besitzen, wie aus am Donnerstag veröffentlichten vorläufigen Ergebnissen einer großangelegten Studie der Harvard-Universität und der Duke-Universität hervorgeht. Tatsächlich verfügt das obere Fünftel der US-Gesellschaft allerdings über 84 Prozent des landesweiten Vermögens. Zum Idealbild der Reichtumsverteilung interviewt, plädierten die Befragten dafür, daß die reichsten 20 Prozent etwa ein Drittel des Vermögens besitzen sollten. (AFP/jW)
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