01.10.2010 / Sport / Seite 16
Fußball-Randspalte
Zur Lage des Tabellenführers
Mainz. »Meine Frau ist heiß, die hat sich schon
Fußballschuhe gekauft.« Mit diesen Worten reagierte der
Trainer des FSV Mainz 05 auf den Spruch des Hoffenheimers Christian
Eichner, der behauptet hatte, Tuchel könne auch seine
schwangere Frau spielen lassen und sie würde zwei Tore
schießen. (sid/jW)
Zur Lage des Ostfußballs
Berlin. 20 Jahre nach dem Anschluß der DDR an die BRD gibt es
keinen erstklassigen Ostklub, viele Traditionsvereine der DDR
dümpeln ohne Aussicht auf Besserung im Niemandsland. »Da
blutet mir das Herz«, sagt Joachim Streich, Rekordspieler und
-torschütze der DDR dem sid. Außerdem: »Die
Trainer aus dem Osten hatten alle eine große Qualität.
Was wir nicht hatten, waren gute Verbindungen, um in das
Geschäft reinzukommen. Das war wie ein geschlossener Kreis, in
den man nicht hineinkam. Uns hat eindeutig die Lobby gefehlt.
Nehmen wir Peter Neururer als Beispiel. Wie oft ist der gefeuert
worden, aber er kam immer wieder unter, weil er die richtigen Leute
kannte (…) Wir waren vom Charakter her nicht die Typen, die
auf der Tribüne gehockt haben, wenn es bei einem Kollegen
irgendwo gekriselt hat.« (sid/jW)
Neuer Mensch
Rom. Der ehemalige brasilianische Nationalstürmer Adriano vom
AS Rom hatte laut Aussage seiner Mutter Selbstmordgedanken.
»Als er noch bei Inter spielte, rief er mich an und sagte
mir, daß er mit dem Fußball aufhören wolle. Er gab
zu, daß er an Selbstmord dachte«, sagte Adrianos
Mutter Rosilda in einem Interview mit der Gazzetto dello Sport. Er
habe den Tod seines Vaters nicht verwinden können und zuviel
Alkohol getrunken. Doch heute sei er ein »neuer
Mensch«.
(sid/jW)
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