16.08.2010 / Sport / Seite 16
DFB-Pokal
Nützt ja nichts
Chemnitz. Als ersten Bundesligisten erwischte es im DFB-Pokal den
FC St. Pauli. Mittelfeldstratege Fabian Boll erklärte nach der
0:1-Niederlage beim Viertligisten Chemnitzer FC: »Es
nützt ja nichts, wenn wir jetzt die Mannschaft aus der
Bundesliga abmelden.« 85 Minuten liefen die Hamburger dem 0:1
durch den Chemnitzer Kapitän Andreas Richter (5.) hinterher.
Sportdirektor Helmut Schulte fand es »ernüchternd,
daß wir uns in 85 Minuten gerade einmal drei Chancen erspielt
haben«. 10 431 Fans sorgten im Stadion an der
Gellertstraße für die höchste Besucherzahl seit
mehr als zehn Jahren. Kurz nach der frühen Führung wurde
ein Transparent »Noch 6 Spiele bis Europa«
entrollt.
(sid/jW)
Keine Chance
Elversberg. Bundesligist Hannover 96 schied vor einem Jahr in der
ersten Runde 1:3 beim Regionalligisten Eintracht Trier aus. Diesmal
reichte es für die Hannoveraner beim Trierer Ligarivalen SV
Elversberg immerhin zu 120 torlosen Minuten – sie verloren
erst im Elfmeterschießen mit 4:5. Im Anschluß
randalierten die Fans. Der Mannschaftsbus wurde blockiert.
»So haben wir in der Bundesliga keine Chance. So sind wir ein
sicherer Absteiger«, sagte der 96er Sergio Pinto. »Aber
die Fans sollen damit aufhören, uns zu
beleidigen.«
(sid/jW)
Gerne mal
Köln/Babelsberg. Dietmar Demuth, Trainer des Drittligisten SV
Babelsberg 03, erklärte nach der 1:2-Niederlage gegen den
Euro-League-Qualifikanten VfB Stuttgart: »Den Unterschied hat
Cacau ausgemacht. Ich hätte gerne mal gesehen, wenn er nicht
dabeigewesen wäre.« Cacau hatte nach einem frühen
Babelsberger Kopfballtor (Dominik Stroh-Engel, 4.) in den Minuten
21 und 25 getroffen. »Das Niemandsland ist nicht mein
Anspruch«, sagte der Nationalspieler hinterher.
(sid/jW)
https://www.jungewelt.de/artikel/149263.dfb-pokal.html