10.08.2010 / Inland / Seite 1

Karstadt-Beschäftigte müssen weiter zittern

Essen. Die 25000 Beschäftigten der Warenhauskette Karstadt müssen weiter um ihre Arbeitsplätze bangen. Die Frist für eine Einigung zwischen dem potentiellen Karstadt-Käufer Nicolas Berggruen und dem Vermieterkonsortium Highstreet verstrich in der Nacht zum Montag, ohne daß die notwendige Einigung über neue Mietkonditionen erzielt wurde, wie beide Seiten bekanntgaben. Die Zukunft des Traditionskonzerns bleibt damit weiter ungewiß. Das Amtgericht Essen entscheidet am heutigen Dienstag, ob es den Verhandlungsparteien noch einmal mehr Zeit für ihre Gespräche einräumt. Ohne diesen Aufschub droht dem Unternehmen die Zerschlagung. Dennoch gingen die Beteiligten am Montag davon aus, daß das Gericht voraussichtlich die Frist für eine Einigung noch einmal bis Anfang September verlängern werde.

(apn/jW)
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