02.08.2010 / Ausland / Seite 6

Ärzte ohne Grenzen verlassen Südsudan

Kairo. Wegen Übergriffen auf ihre Mitarbeiter hat die Hilfsorganisation »Ärzte ohne Grenzen« (MSF) ihre Arbeit in einem Teil des Südsudans vorerst eingestellt. Bewaffnete hätten im Staat Jonglei zweimal medizinisches Gerät aus einer der MSF-Ambulanzen gestohlen, erklärte die Organisation. Außerdem seien Mitarbeiter beim Verteilen von Hilfsgütern angegriffen worden. In der Region befehden sich schwerbewaffnete Stämme, dabei geht es vor allem um den Zugang zu Wasser und Weiden. Im vergangenen Jahr wurden dabei laut Hilfsorganisationen 2 500 Menschen getötet und 350000 aus ihren Häusern vertrieben. (apn/jW)
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