30.07.2010 / Sport / Seite 16
Fußball-Randspalte
Geschenk vom Amt
Bonn. Das Finanzministerium hat internationale Transfers
verbilligt. Die Vereine müssen bei der Verpflichtung von
Spielern aus dem Ausland damit weder rückwirkend noch in
Zukunft Quellensteuer entrichten. Nach Informationen des kicker
spart der deutsche Profifußball so rund 25 Millionen Euro.
(sid/jW)
Red Bull studiert
Leipzig. Fünf gutbezahlte Fußballer des Regionalligisten
RB Leipzig nehmen das Mittagessen am liebsten in der Mensa der
Universität ein – mit einer illegal beschafften
Chipkarte für Studenten, die sie untereinander weitergeben.
Für die Rabatte. RB-Trainer Thomas Oral erklärte dazu in
der Leipziger Volkszeitung, es werde immer gesagt, daß die
Profis zuviel Geld raushauen. Und wenn sie dann sparsam sind, ist
es auch wieder nicht in Ordnung.« (sid/jW)
Kämpfer von Altendiez
Frankfurt/Main. Theo Zwanziger will DFB-Präsident bleiben. Er
stelle sich im Oktober zur Wiederwahl bis 2013, sagte er dem
kicker. Gefallen sei die Entscheidung auf einer
»Familientagung« in Altendiez. Die Söhne Ralf und
Frank hätten sich auch wegen der weiter schwelenden
Schiedsrichteraffäre Amerell/Kempter gegen eine neuerliche
Kandidatur ausgesprochen, doch Ehefrau Inge habe in der
rheinland-pfälzischen Provinz sein Kämpferherz geweckt.
(sid/jW)
Hinter der Ecke
Buenos Aires. Diego Maradona hat sein Ende als Nationaltrainer mit
Verkommenheit des Verbandspräsidenten und seines Exassistenten
erklärt: »Grondona hat mich belogen, Bilardo hat mich
hintergangen«, sagte er auf einer Pressekonferenz. »Als
wir noch dem WM-Aus nachtrauerten, arbeitete Bilardo schon im
Hintergrund daran, mich rauszuwerfen.« Die Macht des Exassis
ist gewachsen. Er ist jetzt mit der Suche nach einem Trainer
betreut. Diesem riet Maradona: »Er sollte wissen, daß
der Verrat hinter der Ecke lauert, und daß es Personen gibt,
die sich nicht um den argentinischen Fußball kümmern,
sondern nur um ihre eigenen Interessen.« (sid/jW)
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