29.07.2010 / Sport / Seite 16
Fußball-Randspalte
Kassensturz
Barcelona. Der neue Präsident des FC Barcelona, Sandro Rosell,
hatte als erste Amtshandlung eine Bilanzprüfung
veranlaßt. Diese ergab für die abgelaufene Saison nach
Steuern ein Minus von 77,1 Millionen Euro. »Es gibt ein
strukturelles Problem«, erklärte Vizepräsident
Javier Faus nach dem Bekanntwerden der roten Zahlen. »Unsere
sportlichen Spitzenleistungen in den vergangenen Jahren spiegeln
sich nicht im wirtschaftlichen Bereich wider.« Die
Gesamtverschuldung des Klubs sei im vergangenen Jahr von 329 auf
442 Millionen Euro angestiegen. Der Meister ist damit in der
spanischen Liga absolut keine Ausnahme. Im Mai hatte eine Studie
für die 20 Erstligaklubs Verbindlichkeiten von 3,526
Milliarden Euro ausgewiesen. (sid/jW)
Ist ja kein Beinbruch
Hamburg. Der von Schalke 04 zum Erstligaaufsteiger FC St. Pauli
gewechselte Gerald Asamoah fällt für mindestens vier
Wochen aus. »Sehnenteilabriß am Oberschenkel«
lautet die Diagnose der Verletzung, die sich der Exnationalspieler
bei einem Test am Samstag zuzog. Sein Trainer Holger Stanislawski
sagte: »Die Verletzung jetzt ist besonders ärgerlich,
weil Asa nach der starken Vorbereitung jetzt bei den
Feinschliff-Übungen ausfällt.« Statt dessen
absolviert er ein Reha-Programm: »Fußball ist kein
Wunschkonzert«, erklärte er am Mittwoch, »so etwas
kommt vor, und es ist ja kein Beinbruch.« (sid/jW)
Boateng zahlt
Berlin. Kevin-Prince Boateng vom FC Portsmouth hat seinen Einspruch
gegen einen Berliner Strafbefehl wegen Sachbeschädigung
zurückgezogen und ist damit rechtskräftig zur Zahlung von
56000 Euro verurteilt. In einer feuchtfröhlichen Nacht im
März 2009 hatte er zusammen mit Patrick Ebert (Hertha BSC) 13
Autos beschädigt. Am Mittwoch hätte Boateng in Berlin vor
Gericht erscheinen müssen. (AFP/jW)
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