Hierzulande wird auch auf hohem Niveau stets gejammert. Kaum steht
die Quecksilbersäule mal für ein paar kostbare
schöne Sommertage am oberen Anschlag, ist die bis in den Mai
dauernde Zitterpartie aus allen Köpfen verdrängt. Das
Team von
junge Welt macht da keine Ausnahme. Das liegt auch
daran, daß unsere Büros ab 18 Grad Außentemperatur
zu Bahnabteilen mutieren. Statt von Marx und Engels wird nun vom
Wetter geredet. Einzig die Chefredaktion stellt sich gegen den
ideologischen Hitzeschlag: »Diese Hochdrucklage wurde von den
aggessivsten Kreisen des Monopolkapitals von langer Hand
vorbereitet. Die Gegensätze zwischen den Jahreszeiten spitzen
sich immer weiter zu. So wie es ist, bleibt es nicht!«,
appelliert sie in einem internen Rundschreiben. Das Proletariat im
Haus hat andere Sorgen: »Wasser, Wasser!« röchelt
es aus den Räumen von Redaktion und Verlag. Daß diese
Zeitung nicht nur politisch, sondern auch wärmetechnisch
standhält, ist vor allem der Praktikantenschar zu verdanken.
Rund um die Uhr ist diese im Einsatz, um den Jammerlappen Luft
zuzufächeln. Auch an dieser Stelle: Habt Dank!
Doch nun geht es erst einmal ins Freie. Dorthin, wo alle drei guten
Dinge zusammenkommen: Sommer, Sonne, Sozialismus. In der Parkaue in
Berlin-Lichtenberg feiert die Kuba-Solidaritätsbewegung mit
der traditionellen
Fiesta de Solidaridad den Jahrestag des
Sturms auf die Moncada-Kaserne. Es gibt heiße Klänge,
kalte Getränke, Diskussionsrunden und einen großen
Informationsstand von
junge Welt. Redakteure und Mitarbeiter
kommen dort gern auch mit Ihnen ins Gespräch. Es muß
sich ja nicht nur ums Wetter drehen.
Übrigens: Noch bis zum 7. Oktober 2010 führen wir unsere
Kampagne »Sommerakademie« fort. Wir stellen politische
Schwerpunkte vor und zeigen auf, warum Sie diese Zeitung bei jedem
Wetter brauchen. Statt auf Eliteförderung setzen wir auf
Breitenbildung. Deshalb bieten wir Ihnen ein Zeitungsabo für
volle drei Monate zum ermäßigten Preis von 48 Euro an.
Hitzefrei gilt nicht,
schreiben Sie sich
ein!
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