22.07.2010 / Ausland / Seite 6
Cameron in Washington
Washington. Der britische Premierminister David Cameron hat
Vorwürfe zurückgewiesen, das britische Unternehmen BP
habe Lobbyarbeit für die Freilassung des
Lockerbie-Attentäters geleistet. Auf einer Pressekonferenz im
Weißen Haus verurteilten Cameron und US-Präsident Barack
Obama die Freilassung des Attentäters im vergangenen Jahr. Der
britische Regierungschef fügte hinzu, das Lockerbie-Attentat
sei der schwerste Fall von Massenmord in der britischen Geschichte
gewesen. Cameron betonte jedoch, die Freilassung von Abdel Basset
Al-Megrahi sei nicht auf Lobbyarbeit des Ölkonzerns
zurückzuführen. Zudem sei es nicht die Entscheidung der
britischen, sondern der schottischen Regierung gewesen, die aus
Gründen der Barmherzigkeit getroffen worden sei. (apn/jW)
https://www.jungewelt.de/artikel/147933.cameron-in-washington.html