21.07.2010 / Sport / Seite 16

Sportpolitik: Kienbaum, die Sitzordnung

Klaus Weise
Kienbaum. Im Bundesleistungszentrum Kienbaum, das Angela Merkel am Montag abend mit dem Hubschrauber besuchte, stand ein Abendessen im Protokoll. Am Tisch der Kanzlerin gab es zehn Plätze. Mit ihr talken, speisen und trinken durften DOSB-Generalsekretär Michael Vesper und die Bundestagssportausschuß-Vorsitzende Dagmar Freitag sowie ihr Vorgänger Peter Danckert (beide SPD), der jetzt im Haushaltsausschuß sitzt. Dazu kam sportliche Ostprovenienz. Der Profiboxer Arthur Abraham darf als Armenier vielleicht so »eingenordet« werden, die fünf weiteren Auserwählten auf jeden Fall: Franka Dietzsch, Steffi Nerius, Matthias Sammer, André Lange und Marianne Buggenhagen. Kienbaum habe schon zu DDR-Zeiten höchsten technischen und wissenschaftlichen Standard verkörpert, meinte Dagmar Freitag, es handle sich um die Verwandlung einer »Steilvorlage«. Merkel sagte schlichter: »Danke, daß ich hier sein darf!«
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