14.07.2010 / Inland / Seite 1

Einigung über CO2-Speicherung

Berlin. Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) und Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) haben sich auf ein Gesetz zur unterirdischen Speicherung des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) geeinigt. Wie die Ministerien am Dienstag in Berlin mitteilten, sollen die Details des Entwurfs für das CCS-Gesetz am heutigen Mittwoch vorgestellt werden. Es sieht vor, daß bei der Verbrennung von Kohle in Kraftwerken CO2 aufgefangen, verflüssigt und zur Lagerung in unterirdische Hohlräume gepreßt wird.

CCS steht für Carbon Capture and Storage (CO2 auffangen und lagern). Das Gesetz war bereits 2009 geplant. Die damalige große Koalition konnte sich jedoch nicht einigen. Ein zentraler Punkt der Regelung ist, wer auf Dauer die Haftung für die unterirdischen Speicher übernimmt. CCS-Pilotprojekte des Vattenfall-Konzerns sind in Jänsch­walde und Beeskow in Brandenburg geplant. Kritiker warnen vor zahlreichen Risiken.

(apn/jW)
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