02.07.2010 / Sport / Seite 16
Fußball-WM
Irgendwas falsch
Mexiko-Stadt. Mexikos Nationaltrainer Javier Aguirre sagt servus:
»Ich muß gehen, das ist das Ehrenwerteste, was ich
machen kann.« Dagegen hat der portugiesische Nationaltrainer
Carlos Queiroz einen Rücktritt nach dem WM-Achtelfinalaus
gegen Spanien ausgeschlossen: »Das steht überhaupt nicht
zur Diskussion. Wenn ein Nationaltrainer zurücktreten soll,
weil er 0:1 gegen Spanien verloren hat, dann ist irgend etwas
falsch«. (sid/jW)
Orakel Pele
Köln. Fußball-Ikone Pele ist voll des Lobes für die
DFBler: »Es macht Spaß, denen zuzusehen«, sagte
er 11 Freunde. »Man sieht, daß sich etwas im deutschen
Fußball getan hat«, erklärte der 69jährige
Pele, »Mesut Özil oder dieser Müller von Bayern,
das sind Spieler wie früher Overath oder Littbarski. Die
können dribbeln, tödliche Pässe spielen,
überraschende Momente kreieren.« An den WM-Titel
für Deutschland glaubt Pele jedoch nicht. Dafür sei diese
Mannschaft noch zu unerfahren. Auch von seinen Landsleuten ist Pele
nicht restlos überzeugt. Die Dominanz und der Wille, immer
über den Gegner zu herrschen und den Ball zu besitzen, seien
nicht vorhanden. Doch nur Spanien sowie »Deutschland an einem
guten Tag« könnten dem Rekordweltmeister gefährlich
werden. (sid/jW)
https://www.jungewelt.de/artikel/146841.fußball-wm.html