17.06.2010 / Sport / Seite 16

Fußball-WM

Torhüters Leiden

Pretoria. Italiens Keeper Gianluigi Buffon bangt: »Ich bin um meinen Rücken und meine Chancen bei der WM besorgt«. Buffon, der wegen eines eingeklemmten Ischiasnervs zur Halbzeit gegen Paraguay (1: 1) ausgewechselt wurde, bekommt jetzt Kortison. Der dritte französische Torwart Cedric Carrasso muß wegen Verletzungsgründen sogar die Heimreise antreten. (sid/jW)

Özils Dinger

Frankfurt/Main. Exnationalspieler Jürgen Grabowski hat im WM-Hype um Mesut Özil auf eine Schwäche hingewiesen: »Negativ ist, daß er viele Torchancen liegen läßt. Er müßte die Dinger reinmachen«. Der Jubel nach dem gelungenen Start des Löw-Teams in Südafrika war Grabowski »etwas zuviel nach meinem Geschmack«. (sid/jW)

Serbiens Pole

Johannesburg. Der serbische Verband hat Gerüchte über eine Rangelei zwischen Marko Pantelic und Nemanja Vidic dementiert. Team-Sprecher Aleksandar Boskovic: »Es gibt zwei Pole: Wahrheit und Lüge. Dann gibt es noch Geschichten, die etwas näher an der Wahrheit und andere, die etwas näher an der Lüge liegen. Aber diese Geschichte ist eine absolute Lüge«. (sid/jW)

Mandis Andi

Berlin. Die antifaschistische Gruppe 5 aus Marburg hat zur Fußball-WM eine Broschüre namens »Mandi« herausgebracht, um die Unterscheidung von »bösem« Nationalismus und »gutem« Party-Patriotismus zu widerlegen und beide als demokratiefeindlich zu entlarven. Gestaltung und Titel lehnen sich an die »Andi«-Comics des NRW-Verfassungsschutzes an, der sich an Schüler richtet, »Links« und »Rechts« gleichsetzt und das Problem des »Rechtsextremismus« verharmlost. (jW)

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