Im Bündnis »Wir zahlen nicht für eure Krise«
sind etwa hundert Organisationen und Gruppen zusammengekommen. Das
Bündnis ruft bundesweit für diesen Samstag zu
Demonstrationen in Berlin und Stuttgart auf. Sie richten sich gegen
die Abwälzung der Krisenfolgen auf breite
Bevölkerungskreise, besonders gegen das gerade
bekanntgewordene »Sparpaket« der von Angela Merkel
(CDU) geführten Bundesregierung.
Das Bündnis fordert, daß die Verursacher der Krise, die
Banken und Konzerne, bezahlen sollen und nicht die Mehrheit der
Bevölkerung. Für die »Rettung« von Banken und
Großunternehmen wurden innerhalb einer Woche Hunderte von
Milliarden an Bürgschaften, Krediten und Finanzhilfen für
die Banken mobilisiert; an der Politik, die in die Krise
geführt hat, hat sich nichts geändert: kaum Regulierung
der Finanzmärkte, Lohnsenkungen und Kürzung der
Sozialleistungen, Verschärfung von sozialen Ungleichheiten.
Bernd Riexinger, Sprecher des Bündnisses: »Diejenigen,
die riesige Vermögen und Gewinne angehäuft haben, werden
erneut verschont. Es wird höchste Zeit, daß gegen diese
unsoziale Politik Gegenwehr aufgebaut wird.«
Stuttgart: Auftaktkundgebung 10 Uhr Lautenschlagerstraße (am
Hauptbahnhof), 11 Uhr Demonstration, 12.30 Uhr Beginn der
Kundgebung auf dem Schloßplatz. Redner: Frank Bsirske
(ver.di-Bundesvorsitzender), Niko Landgraf
(DGB-Landesvorsitzender), Doro Moritz (GEW-Landesvorsitzende)
undRoland Süss (ATTAC)
Berlin: 12 Uhr Auftakt, ca. 13.30 Uhr Abschlußkundgebung,
beide Rotes Rathaus, Redner: Gesine Lötzsch (Vorsitzende Die
Linke), Gerd Buddin (stellvertretender Vorsitzender ver.di Berlin),
Mehmet Calli (DIDF – Föderation demokratischer
Arbeitervereine), Kerstin Weidener (Aktionsbündnis
Sozialproteste)
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