03.06.2010 / Sport / Seite 16
Fußball-Randspalte
Vielleicht ein bißchen
Hoffenheim. Andreas Beck von 1899 Hoffenheim ist am Dienstag abend
als letzter Spieler aus dem Kader der Nationalmannschaft gestrichen
worden. Der 23jährige Verteidiger erklärte am Mittwoch,
er habe »ein bißchen geahnt, daß es vielleicht
eng werden könnte«, aber bis zuletzt alles gegeben und
sich auf jede Trainingseinheit gefreut.
(sid/jW)
Durch den Schmutz, oder?
Hamburg. Jerome Boateng wechselt vom HSV zu Manchester City. In
Sport Bild hat er nun mit Deutschland abgerechnet. Beim HSV habe es
zuletzt »nur noch Grüppchenbildungen« gegeben.
»Der eine nutzte die Öffentlichkeit, der andere redet
nur hintenrum über einen.« Auch die Berichterstattung
über seinen Bruder Kevin nach dessen Foul an Michael Ballack
ging dem deutschen Nationalspieler gegen den Strich: »Mich
stört das, wie unser Nachname durch die Öffentlichkeit
gezogen und die Familie nicht in Ruhe gelassen wurde.«
(sid/jW)
Ball mit eigenem Kopf
Roodepoort. Der dänische Nationaltrainer Morten Olsen hat sich
nach der 0: 1-Testspielniederlage gegen Australien in die Reihe der
WM-Ball-Kritiker eingereiht. »Wir haben mit einem
unmöglichen Ball gespielt«, sagte der frühere
Trainer des 1. FC Köln. »Es war sehr schwierig, diesen
Ball zu kontrollieren und ihn bei Pässen auf Tempo zu
bringen«. Australiens Torwart Mark Schwarzer betonte nach dem
Spiel, »daß wir uns wegen des Balles nicht
verrückt machen lassen sollten. Es ist zwar mitunter
unvorhersehbar, wohin er fliegt, und er hat echt seinen eigenen
Kopf. Aber wir sollten da gelassen bleiben.« Kritik am
WM-Ball Jabulani hatten zuvor schon die Torhüter Iker Casillas
(Spanien), Gianluigi Buffon (Italien) und Julio Cesar (Brasilien)
sowie der spanische Mittelfeldspieler Xabi Alonso und der
italienische Angreifer Giampaolo Pazzini geäußert.
(sid/jW)
FIFA-Police
Zürich. Die FIFA hat ihre WM versichert. Sollte das Turnier,
»verursacht durch Terrorismus, Krieg, Naturkatastrophen oder
Unruhen, verschoben oder an einen anderen Ort verlegt
werden«, erhält der Weltverband bis zu 529 Millionen
Euro. Die FIFA reagierte damit auch auf Warnungen
südafrikanischer Politiker, die nach der Ermordung des
rassistischen Burenführers Eugene Terreblanche eine Eskalation
uralter Konflikte befürchten.
(sid/jW)
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