Nachdem das jW-Aktionsteam vor 14 Tagen beim Bundesparteitag der
Linken in Rostock schon mal Seeluft schnuppern konnte, ging es am
vergangenen Wochenende nochmals (und gewiß nicht zum letzten
Mal) nach NRW – zum Pfingstfestival der SDAJ in Köln.
Beide Auftritte waren äußerst erfolgreich. Insgesamt 132
Probebaos zeigen – ebenso wie der jW-Wahlerfolg in einer
kleinen, aber feinen Berliner Lokalität (siehe Kasten) –
ein unverändert wachsendes Interesse an dieser Zeitung. jW
törnt offensichtlich an. Eine gute Grundlage also, um in einem
möglicherweise recht stürmischen Sommer weiter
voranzukommen. Ohne Frage blies uns schon häufig der Wind der
Klassenkämpfe heftig ins Gesicht, aber immer wieder gelang es
uns bislang, das rote jW-Segel rechtzeitig so zu setzen, daß
wir nahezu jede Bö uns dienstbar machen und so für neuen
Schwung auf unserer ambitionierten Fahrt sorgen konnten.
In wenigen Wochen folgt diesem Bild Konkretes. Wie bereits
berichtet, charterten wir ein richtiges Segelschiff, die
Gaffelketsch mit dem Namen des revolutionären Matrosen Albin
Köbis. Sie soll unter dem bewährten Kommando von Lutz
Buche eine aus Leserschaft, Verlag und Redaktion stammende jW-Crew
an verschiedene Bestimmungsorte bringen. Von Kiel aus, wo am 29.6.
zum ersten Mal die drei jW-Banner aufgezogen werden, wollen wir
u.a. am 1.7. Wismar , am 3.7. Warnemünde , am 4.7. Rostock, am
9.7. Greifswald und am 10.7. Stralsund erreichen. Am Startort Kiel
eröffnet eine Buchlesung mit Krimiautor Jürgen Schneider
den Reigen der landseitig begleitenden Veranstaltungen. Vor allem
musikalisch mit auf Tour sind Frank Viehweg und Thomas Putensen.
Ebenso wird es gemeinsame Aktionen mit Gewerkschaftern geben. So
wollen wir die ver.di-Kampagne »Unser Land braucht seine
Zeitungen« auf spezifische Art mitgestalten. Mehr zum
Programm demnächst an dieser Stelle und z. B. auch an den
Litfaßsäulen der Küstenstädte.
Eines läßt sich jedenfalls schon jetzt sagen: So wie bei
einem Törn nicht das Reisen schlechthin, sondern das aktive
Segeln der Reisenden im Mittelpunkt steht, wird unsere
jW-Antörntour von der regen Mitwirkung der jW-Leserinnen und
-Leser zu Land wie auch zur See geprägt sein. Wir rechnen
dabei sowohl auf die Unterstützung der Mitreisenden an Bord
der »Albin Köbis« als auch von seiten der an der
Waterkant kämpfenden linken Aktivisten. So hat sich
beispielsweise die Rotfuchs-Regionalgruppe Wismar bereits mit Rat
und Tat in die Tourvorbereitung eingebracht. Ebenso wenden wir uns
aber auch an all jene, die in diesem Zeitraum am Meeresstrand ihren
Urlaub verbringen. Neben den Gästen aus dem
Anschlußgebiet, denen die
junge Welt schon länger
bekannt ist, werden wir sicher unter ihnen auch nicht wenige
Besucher von Rhein und Ruhr treffen, darunter auch solche, die
unsere Zeitung vielleicht gerade bei unserer NRW-Kampagne kennen-
und schätzengelernt haben. Damit ist zugleich den Kreis
derjenigen beschrieben, die wir mit unseren Aktivitäten
besonders erreichen wollen. Bei all dem können Sie, liebe
Leserinnen und Leser, sich auf vielfältige Weise einbringen:
Indem Sie uns möglichst zahlreich an den Anlegestellen
begrüßen, die Werbemittel für die Tour unter die
Leute bringen, beim Verteilen der
jungen Welt und beim
Gewinnen von Probeabos helfen, an möglichst vielen Kiosken
möglichst oft unsere Zeitung nachfragen, zur Teilnahme an den
Tourveranstaltungen mobilisieren, die Veranstaltungslogistik
unterstützen und schließlich jW-Leserinitiativen bilden,
die dies alles dauerhaft betreiben…
Nicht zuletzt sind noch viele schöne Ideen für die
Tourgestaltung gefragt. Unser Aktionsbüro nimmt Ihre
Vorschläge und konkreten Unterstützerangebote gern
entgegen: per Mail an
nk@jungewelt.de, telefonisch über
030/53635510 oder als Brief. Übrigens: Laut Duden soll
»antörnen« von »aufdrehen« kommen.
Laßt uns also gemeinsam an der Ostsee so richtig aufdrehen,
damit das jW-Schiff noch mehr an Fahrt gewinnt!
Aktionsbüro