28.04.2010 / Inland / Seite 5
Woolworth: 4500 Jobs akut gefährdet
Frankfurt/Main. Die schon greifbar scheinende Rettung der
Warenhauskette Woolworth ist nach Angaben des Insolvenzverwalters
Ottmar Hermann vom Scheitern bedroht. Damit wären 4500
Arbeitsplätze in akuter Gefahr, sagte ein Sprecher des Anwalts
am Dienstag. Das Problem liegt dieser Darstellung zufolge bei der
US-Investmentgesellschaft Cerberus, der 82 der 160 Filialen
gehören und die sich bis Ende April für einen Investor
entscheiden muß.
Woolworth hatte im Frühjahr 2009 Konkurs angemeldet. Von den
ursprünglich 310 Filialen des Billigkaufhauses gingen danach
150 in die Hände neuer Betreiber. 160 Standorte werden bisher
weiter unter dem Namen Woolworth betrieben und schreiben nach den
Angaben Hermanns inzwischen schwarze Zahlen. Von den 9300
Beschäftigten blieben etwa 4500 bei Woolworth. Die Frist
für eine Übernahme der verbliebenen Geschäfte endet
am Freitag. Hermann habe fertige Übernahmeverträge mit
mehreren Interessenten jeweils für Woolworth als Ganzes
ausgehandelt, erklärte der Sprecher. (apn/jW)
https://www.jungewelt.de/artikel/143627.woolworth-4500-jobs-akut-gefährdet.html