Berlin. Eine Studie zur Gewalt gegen Frauen in der Demokratischen
Republik Kongo haben die Hilfsorganisation Oxfam und die Harvard
Humanitarian Initiative am Donnerstag vorgestellt. Sie kommt
zu dem Ergebnis, daß allein im Bürgerkriegsgebiet in der
ostkongolesischen Provinz Süd-Kivu im Osten des Landes 2009
mehr als 5000 Frauen vergewaltigt wurden.
Oxfam fordert daher einen stärkeren Schutz der
Zivilbevölkerung und bessere medizinische Versorgung für
Vergewaltigungsopfer insbesondere in ländlichen Gebieten.
»Die Brutalität und das Ausmaß der
Vergewaltigungen sind ein Skandal, zumal gleichzeitig über den
Abzug der UN-Friedensmission aus der DR Kongo diskutiert
wird«, sagte Markus Nitschke, Berater bei Oxfam Deutschland
in Berlin. (jW)
www.oxfam.de/publikationen