10.04.2010 / Inland / Seite 2

GdP: Polizisten sind ausgebrannt

München. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisiert die schlechte Personalausstattung der Bundespolizei. Von gut 30000 Posten seien mehr als 1300 unbesetzt, sagte der für die Bundespolizei zuständige GdP-Vorsitzende Josef Scheuring am Freitag in München. In diesem Jahr würden »weitere 130 Planstellen eingespart«. Man brauche sich nicht zu wundern, daß in S-Bahnen und Zügen so gut wie keine Bundespolizei präsent sei, sagte Scheuring. Er forderte Sofortmaßnahmen, sonst werde die Behörde »vollkommen an die Wand fahren«. Jeder zweite Kollege fühle sich »komplett ausgebrannt«, jeder dritte »körperlich kaum noch belastbar«, sagte Scheuring, der sich auf eine Studie der Hochschule Magdeburg-Stendal berief.(ddp/jW)
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