07.04.2010 / Schwerpunkt / Seite 3
Chronik: Krise in Griechenland
4. Oktober 2009: Die Panhellenische Sozialistische Bewegung (PASOK)
unter Führung von Giorgos Papandreou gewinnt die
Parlamentswahl in Griechenland.
9. Oktober 2009: Die griechische Zentralbank hält 2009 einen
Anstieg des Staatsdefizits auf mehr als zwölf Prozent für
möglich. Die abgewählte Regierung hatte ein Defizit von
sechs bis acht Prozent erwartet.
16. Oktober 2009: Ministerpräsident Papandreou erklärt,
die griechische Wirtschaft befinde sich im »Notstand«,
die Lage sei »explosiv«.
1. Dezember 2009: Euro-Zonen-Präsident Jean-Claude Juncker
nennt Berichte über eine mögliche Staatspleite
Griechenlands »völlig abwegig«.
10. Dezember 2009: Bundeskanzlerin Angela Merkel CDU) zeigt sich
angesichts der Entwicklung in Griechenland besorgt über die
Stabilität des Euro.
14. Dezember 2009: Papandreou kündigt an, in drei Jahren die
Vorgaben des EU-Stabilitätspaktes wieder zu erfüllen. Die
Gehälter im öffentlichen Dienst werden gedeckelt.
17. Dezember 2009: Generalstreik in Griechenland.
3. Februar 2010: Die EU-Kommission übernimmt die Kontrolle des
griechischen Staatshaushalts.
11. Februar 2010: Ein EU-Gipfel beschließt, Griechenland
vorerst keine Finanzhilfen zur Verfügung zu stellen, sondern
fordert weitere Sparmaßnahmen.
24. Februar 2010: Generalstreik in Griechenland
3. März 2010: Die griechische Regierung beschließt
weitere Sparmaßnahmen
12. März 2010: Generalstreik in Griechenland
25. März 2010: Ein EU-Gipfel beschließt, daß
kombinierte Hilfen des IWF und der Eurostaaten Griechenland vor der
Pleite bewahren sollen.
30. März 2010: An den Finanzmärkten muß
Griechenland so hohe Zinssätze zahlen wie vor dem
EU-Beschluß.
7. April 2010: In Athen werden zwei Delegationen des IWF
erwartet.
(jW)
https://www.jungewelt.de/artikel/142452.chronik-krise-in-griechenland.html