22.03.2010 / Ausland / Seite 2
Irak: Neuauszählung der Stimmen abgelehnt
Bagdad. Die irakische Wahlkommission hat die Forderung von
Regierungschef Nuri Al-Maliki nach einer Neuauszählung der
Stimmen zurückgewiesen. Eine neuerliche Auszählung im
ganzen Land brauche »zuviel Zeit«, sagte der
Kommissionschef Faradsch el Haidari der Nachrichtenagentur AFP am
Sonntag. Das endgültige Wahlergebnis liegt noch nicht vor,
alles deutet aber auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Maliki und
seinem Rivalen Ijad Allawi hin. Die Wahlkommission habe allen
politischen Parteien CDs mit den bislang vorliegenden Ergebnissen
aus den Wahlbezirken geliefert, nachdem diese von dem Gremium
»gründlich geprüft« worden seien, sagte
Haidari. Sollte Malikis Rechtsstaatsallianz Zweifel haben,
solle sie diese für einen bestimmten Bezirk anmelden,
»aber nicht für das ganze Land«. (AFP/jW)
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