25.02.2010 / Ausland / Seite 2

Kuba: Häftling nach Hungerstreik gestorben

Havanna. Erstmals seit mehr als drei Jahrzehnten ist in Kuba ein Dissident in Haft ums Leben gekommen. Der Häftling Orlando Zapata starb nach Krankenhausangaben in Havanna am Dienstag an den Folgen seines 85tägigen Hungerstreiks gegen die Haftbedingungen. Der 42jährige sei am Dienstag gegen 13 Uhr (Ortszeit, 19Uhr MEZ) gestorben, teilte das Krankenhaus Hermanos Ameijeiras mit. Laut der Kubanischen Kommis­sion für Menschenrechte und Nationale Versöhnung ist Zapata der erste politische Gefangene auf der Karibikinsel seit den 70er Jahren, der in der Haft ums Leben kam. (AFP/jW)
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