24.02.2010 / Kapital & Arbeit / Seite 9
Weiter Gezänk um Militärtransporter
Berlin. Ein Ende des Streits um die Finanzierung des
Militärtransportflugzeugs A400M von Airbus zeichnet sich nicht
ab. Nach Ansicht von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu
Guttenberg (CSU) dürften die Minister der Bestellnationen auf
ihrem für Mittwoch und Donnerstag angesetzten Treffen in
Spanien ohne Antwort des Airbus-Mutterkonzerns EADS einer
Lösung kaum näherkommen.
Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat bislang nicht auf
Vorschläge zur Kostenbeteiligung der sieben
Auftraggeberländer aus der vergangenen Woche geantwortet. Der
Konzern mit juristischem Sitz in Amsterdam erklärte lediglich,
dies sei ein wichtiger Schritt zur Annäherung. Die sieben
Länder hatten insgesamt 180 A400M-Flugzeuge bestellt. Die
EADS-Tochter Airbus hatte sich 2003 verpflichtet, die Maschinen zu
einem Festpreis von 20 Milliarden Euro auszuliefern. Die Kosten des
Rüstungsprogramms sind jedoch aus dem Ruder gelaufen.
Inzwischen ist von über elf Milliarden Euro die Rede, an denen
Airbus die Käufer beteiligen will. (ddp/jW)
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