07.01.2010 / Sport / Seite 16
Sonstiges
Strategischer Preis
Bischofshofen. Kurz vor dem Finale der Vierschanzentournee gaben
die Ausrichter am Mittwoch bekannt, daß der Vermarkter
gewechselt wurde. Bisher hatten die Skiverbände aus
Deutschland und Österreich, DSV und ÖSV, den Konzern IMG
Sports Media mit der Vermarktung des »Premium Produkts«
betraut. In den kommenden Jahren macht das die Sportrechtefirma
Infront. Den vier Tourneeorten soll der Kontrakt weiter jeweils
eine runde Million Euro sichern. »Infront hat das
höchste Gebot gemacht und deshalb den Zuschlag
bekommen«, erklärte DSV-Präsident Alfons
Hörmann. Weil die TV-Einschaltquoten in Deutschland in den
letzten acht Jahren auf die Hälfte gesunken sind, hatte IMG
zuletzt Probleme, die Garantiesumme zu refinanzieren.
Geschäftsführer Matthias Pietza erklärte, man sei
nicht bereit gewesen, einen strategischen Preis zu zahlen, also
mehr, als nach Lage der Dinge zu refinanzieren ist. (sid/jW)
Scheichtum ManCity
Manchester. Der von Scheich Mansour übernommene Klub
Manchester City vermeldet für die vergangene Saison einen
englandweiten Rekordverlust von rund 103 Millionen Euro. Nicht
eingerechnet ist die Einkaufstour im Sommer (Emmanuel Adebayor,
Kolo Toure, Carlos Tevez, Roque Santa Cruz und Joleon Lescott;
umgerechnet 130 Millionen Euro). Das bilanzierte Geschäftsjahr
endet am 31. Mai 2009. Der Scheich übernimmt alle Schulden des
Klubs privat. (sid/jW)
Tod auf Rädern
Rio Cuarto. Der deutsche Rennfahrer Mirco Schultis muß nach
dem tödlichen Unfall auf der ersten Etappe der Rallye Dakar in
Argentinien und Chile keine juristischen Folgen fürchten. Das
erklärte Walter Guzman, Staatsanwalt der argentinischen Stadt
Rio Cuarto. Laut Guzman stand die durch Schultis’ Auto
tödlich verletzte Zuschauerin in einer verbotenen Zone.
(sid/jW)
https://www.jungewelt.de/artikel/137355.sonstiges.html