14.09.2009 / Feuilleton / Seite 12
Venezianische Preise
Den Goldenen Löwen für den besten Film vergab die Jury
bei den Internationalen Filmfestpielen in Venedig unter Vorsitz des
Regisseurs Ang Lee (»Brokeback Mountain«) am Samstag an
»Lebanon« von Samuel Maoz. Das Drama erzählt vom
Schicksal von vier israelischen Soldaten im Libanonkrieg 1982. Den
Silbernen Löwen für die beste Regie erhielt die iranische
Videokünstlerin Shirin Neshat für ihr Regiedebüt
»Zanan Bedone Mardan« (Frauen ohne Männer). Beide
ausgezeichneten Filme sind deutsche Koproduktionen.
Zum besten Schauspieler wurde der Brite Colin Firth in »A
Single Man« gekürt. Er spielt im Regiedebüt des
einstigen Gucci-Chefdesigners Tom Ford einen Professor, der sich
auf einen Flirt mit einem Schüler einläßt. Beste
Schauspielerin wurde die Russin Ksenia Rappoport für »La
doppia ora«. Der Hamburger Filmemacher Fatih Akin wurde
für seinen sechsten Spielfilm »Soul Kitchen« mit
dem Spezialpreis der Jury geehrt. Die Geschichte über zwei
ungleiche Brüder und ihr Restaurant kommt am 25. Dezember in
die Kinos. (ddp/jW)
https://www.jungewelt.de/artikel/131366.venezianische-preise.html