05.09.2009 / Aktion / Seite 16
Ein herzliches Dankeschön
Von Spenden für unsere Fonds haben alle Leserinnen und Leser dieser Zeitung großen Nutzen
Die wichtigste Einnahmequelle für die junge Welt bleibt der
Bestand an bezahlten Abonnements. Und der entwickelt sich selbst in
der Sommerpause weiter positiv – wenn auch nicht in der
Dynamik, wie sie wünschenswert und ökonomisch nötig
wäre. Nun ist der Abopreis ja keine Spende oder Wohltat des
Zahlenden, sondern eine simple Transaktion: Der Abonnent bezahlt
mit seiner monatlichen Gebühr unsere Dienstleistung und
erhält jeden Werktag eine Ausgabe der jW bis nach Hause
geliefert. Herstellung und Distribution der Zeitung kosten leider
mehr, als wir für das Abo verlangen. Daran ändert auch
die gerade durchgeführte bescheidene Preiserhöhung
nichts. Da wir auch weiterhin auf eine gute Aboentwicklung setzen,
gehen wir gerade in Krisenzeiten mit dem Abopreis sehr vorsichtig
um.
Weil nicht wenige unserer Leserinnen und Leser zu zusätzlichem
Engagement bereit sind, gibt es die junge Welt heute trotzdem noch.
858 von ihnen haben sich mittlerweile entschlossen, Mitglied der
Genossenschaft LPG junge Welt eG zu werden. Wir suchen kurzfristig
weitere 142 Leserinnen und Leser, die einen oder mehrere Anteile
zeichnen, um die nächsten Aufgaben meistern zu können.
Mit den Mitteln der Genossenschaft finanzieren wir vor allem
Investitionen. In schwierigen Zeiten wie im Moment sichern sie vor
allem die Liquidität der jungen Welt. Darüber hinaus
brauchen wir aber immer wieder Geld, um unerwartete Prozesse
führen, altersschwache Technik ersetzen und Freiabos für
diverse Einrichtungen zur Verfügung stellen zu können.
Dazu haben wir entsprechende Fonds eingerichtet: den
Prozeßkostenfonds, damit wir Nazis (und andere, die die
Pressefreiheit einschränken wollen) vor Gericht in ihre
Schranken weisen können; den Technikfonds, um unabhängig
von der Liquidität die nötige Ersatzinvestitionen
bezahlen zu können; und den Lesefonds, über den
befristete und unbefristete Abos für Jugendhäuser,
Bibliotheken und andere soziale Einrichtungen finanziert
werden.
Einzahlungen auf diese Fonds kommen ausschließlich von
unseren Leserinnen und Lesern. In der Regel sind es kleinere,
gelegentlich aber auch große Beträge, die auf den
Fondskonten ankommen, in den meisten Fällen ohne Angabe einer
Adresse. Deshalb können wir uns auch nicht bei allen Spendern
persönlich bedanken. Das wollen wir nun an dieser Stelle tun,
auch im Namen aller anderen Leserinnen und Leser, die ja
Nutznießer dieser Spenden sind. Ob genügend Geld zur
Verfügung steht, entscheidet wesentlich über die Frage,
ob und wie sich die Zeitung positiv entwickeln kann. Solange wir im
Kapitalismus leben, wird sich daran nichts ändern. Finanzielle
Unterstützung kommt nur von jenen, die ein Interesse an der
Entwicklung der jungen Welt haben. Wobei das dann aber nicht nur
eine Frage des Habens oder Nichthabens ist – sondern auch
eine des politischen Bewußtseins. Deshalb gilt allen
Unterstützern, die es nicht nur bei Worten belassen, sondern
zur Tat schreiten, unser herzlicher Dank.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft
jW-Prozeßkostenfonds Kontoinhaber: Verlag 8. Mai GmbH,
Postbank, BLZ: 100 100 10, Kontonummer: 69 56 82 100, Stichwort:
Prozeßkosten/Technikkosten/Lesefonds
https://www.jungewelt.de/artikel/130957.ein-herzliches-dankeschön.html