22.08.2009 / Ausland / Seite 7
Drei Wochen im Meer getrieben
Genf. Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hat sich entsetzt
über das Schicksal einer Gruppe von Flüchtlingen im
Mittelmeer geäußert. Fünf afrikanische Immigranten
trieben demnach drei Wochen in einem Boot im Mittelmeer, bevor sie
von italienischen Behörden gerettet wurden. 75 weitere
Menschen seien während dieser Zeit gestorben. UNHCR-Sprecher
Andrej Mahecic sagte, die Gruppe sei von etlichen vorbeifahrenden
Schiffen ignoriert worden. Er machte »feindselige
Einstellungen von europäischen Regierungen gegenüber
Einwanderern« dafür verantwortlich, daß
Schiffsführer ihre Pflichten vernachlässigten.
(AP/jW)
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