12.08.2009 / Kapital & Arbeit / Seite 9
Hapag-Lloyd in Finanzklemme
Hamburg. Die Anteilseigner der in Bedrängnis geratenen
Reederei Hapag-Lloyd haben sich am Dienstag nicht auf eine
Lösung der Geldprobleme des Traditionshauses geeinigt. Die
Reederei braucht nach Angaben aus Firmenkreisen bis zu 1,75
Milliarden Euro frisches Kapital, um die anhaltenden Verluste aus
dem Containergeschäft mittelfristig zu verkraften. Eine
Milliarde Euro soll über Kredite finanziert werden, für
die die Bundesregierung eine Bürgschaft übernimmt. 750
Millionen müssen die Anteilseigner beisteuern.
Das Unternehmen gehört zu 43 Prozent dem TUI-Konzern, den Rest
teilt sich die Investorengruppe »Albert Ballin«, zu der
u.a. die Stadt Hamburg zählt. Das Konsortium ist untereinander
zerstritten, was die Lösung der Finanzprobleme erschwert.
(AP/jW)
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