Das Problem »Bombodrom« ist vom Tisch, der
Friedenskampf geht weiter. Vom 13. bis 17. August finden die
»Sommeraktionstage für eine Freie Heide« statt
– unter dem aktualisierten Motto: »Jetzt erst recht:
Der Bundeswehr beim Einpacken helfen« (
www.g8andwar.de).
»Nach der Entscheidung von Verteidigungsminister Franz Josef
Jung, die Pläne für die Nutzung des 144 Quadratkilometer
großen Areals in der Kyritz-Ruppiner Heide als
Bombenabwurfplatz aufzugeben, muß nun auch die
Schließung weiterer Übungsplätze wie der in
Nordhorn und Siegenburg folgen«, fordert die
Abrüstungsexpertin der Linksfraktion im Bundestag, Inge
Höger. Auch Übungsplätze in Italien, Kanada, den USA
und anderswo sollten nicht mehr von der Bundeswehr genutzt werden.
»Die Vorbereitung auf Luftkriegsführung muß
insgesamt gestoppt werden.« Höger weiter: »Mit der
Aufgabe des Bombodroms wurde die Inbetriebnahme wichtiger
Infrastrukturen zur Kriegsvorbereitung und Kriegsführung
verhindert. Das Zusammenwirken verschiedener Spektren und Formen
antimilitaristischen Widerstandes, das gegen das Bombodrom in der
Kyritz-Ruppiner Heide erfolgreich war, kann und muß nun auch
andere militärische Projekte verhindern. Für die
Kyritz-Ruppiner Heide können nun neue und vor allem zivile
Ideen entwickelt werden.«
Högers Parteikollegin Kirsten Tackmann fordert dafür die
sofortige Freigabe der im Bundeshaushalt für die
Beräumung des Bombodroms vorgesehenen Mittel in Höhe von
220 Millionen Euro.
(jW)