13.07.2009 / Inland / Seite 5
Bayern-SPD setzt auf Typ Schwiegersohn
Weiden. Die bayerische SPD hat am Samstag im oberpfälzischen
Weiden den 36jährigen Florian Pronold zu ihrem neuen
Landesvorsitzenden gewählt. Fast 90 Prozent der
Parteitagsdelegierten stimmten für den Rechtsanwalt aus
Niederbayern. Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly
hatte den Wahlvorschlag zuvor damit begründete, daß
Pronold ein »Schwiegersohn-Image« habe. Ob der Neue den
Absturz verhindern kann, ist fraglich. Bei der Bundestagswahl 2005
kam Bayerns SPD auf 25,5 Prozent der Stimmen, bei den
Kommunalwahlen Anfang 2008 waren es nur noch 22,6 Prozent. Bei den
Landtagswahlen im gleichen Jahr mußten sich die
Sozialdemokraten mit 18,6 Prozent der Stimmen begnügen. Das
bisher schlechteste Ergebnis erreichte die Landespartei bei der
Europawahl Anfang Juni mit nur noch 12,9 Prozent.(jH/jW)
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