23.06.2009 / Inland / Seite 5

SoVD fordert Wende bei Rentenpolitik

Berlin. Angesichts des erwarteten deutlichen Anstiegs der Erwerbslosenzahlen fordert der Sozialverband Deutschland (SoVD) die sofortige Rücknahme der stufenweisen Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre. Wer an dem Vorhaben festhalte, nehme in Kauf, »daß sich das Risiko der Altersarmut für ältere Beschäftigte deutlich erhöht«, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung. Durch die Krise würden sich die Beschäftigungschancen für Ältere noch einmal drastisch verschlechtern. Die angestrebte Beitragsentlastung bei der Rentenversicherung könne durch ihren Ausbau zu einer allgemeinen Erwerbstätigenversicherung realisiert werden, in die auch Selbständige und Beamte einzahlen müßten. Diese Forderung wird auch von anderen Solzialverbänden, dem DGB und der Linken erhoben.(jW)
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