Seit dem 28. Mai kann sich jeder im Internet schnell über
möglicherweise gefährliche chemische Stoffe informieren.
Der 1995 eingerichtete »Gemeinsame Stoffdatenpool
Bund/Länder« (GSBL) ist unter gsbl.de über das
Internet für jedermann zugänglich. Die Datenbank
enthält Informationen über rund 400000 chemische Stoffe
und gibt Auskunft über deren physikalische, chemische oder
toxikologische Eigenschaften, über ihr Verhalten in der Umwelt
oder über mögliche Sicherheitsmaßnahmen für
Rettungskräfte.
Die europaweit einmalige gemeinsame Internetplattform von Bund und
Ländern wurde in Magdeburg freigeschaltet. Ob eine Substanz
giftig ist, hängt von ihrer Konzentration ebenso wie vom
Zeitfaktor ab. Selbst Kochsalz oder Vitamin C können in stark
überhöhter Konzentration giftig und sogar tödlich
wirken. Feuerwehr oder Polizei können bei Unfällen von
Gefahrguttransportern, der Freisetzung von Schadstoffen, bei
Bränden oder Störfällen schnell auf die Daten
zugreifen. Auch für Gewerbetreibende oder Verbraucher ist das
Internetangebot kostenlos zugänglich.
Die Stoffdatenbank wurde vom Umweltbundesamt und dem Land
Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit sieben weiteren
Bundesländern zusammengestellt. Sie wird ständig weiter
gepflegt, um sie auf dem aktuellen Stand zu halten.(AP/jW)
www.gsbl.de