Liebe Leserinnen und Leser,
die junge Welt ist wohl die einzige Tageszeitung, die über die
letzten Jahre hindurch die Verkäufe am Kiosk und den Bestand
an bezahlten Abonnements erhöhen konnte – obwohl uns
keine Millionen zur Verfügung stehen, um das Produkt
bekanntzumachen. Es spricht sich offensichtlich herum, daß es
da zum bürgerlichen Einheitsbrei eine linke Alternative gibt.
Von uns werden Sie auch nicht das übliche Gejammer hören,
daß uns die neuen Medien, allen voran das Internet, das
Geschäft versauen. Zum einen, weil wir ja gar kein
Geschäft im klassischen Sinne machen, zum anderen aber, weil
bei uns nicht nur im Printbereich der Verkauf gut läuft. Wir
sind wohl die einzige überregionale Tageszeitung, die mit dem
Internetauftritt Überschüsse erwirtschaftet. Die heute
abgeschlossene Kampagne hat regelmäßig Argumente
für ein Abo aufgezeigt – und offensichtlich
überzeugt.
Bevor jetzt aber Sie (oder wir) uns heftig auf die Schulter
klopfen, müssen wir die bittere Erkenntnis hinzufügen,
daß wir trotz dieser erfreulichen Entwicklung deutlich zu
wenige Abonnements haben. Das Geschäftsjahr 2008 werden wir
mit einem kräftigen Minus abschließen, und auch im
laufenden arbeiten wir nicht kostendeckend. Auf Dauer bringt uns
das in eine komplizierte Schieflage, die wir nur vermeiden
können, wenn wir einerseits die Aboentwicklung dynamisieren
und andererseits zur finanziellen Absicherung für unsere
Genossenschaft einen deutlichen Mitgliederzuwachs organisieren.
Deshalb bereiten wir unsere nächste Kampagne vor. Wir werden
Ihnen und interessierten Leserinnen und Lesern der jungen Welt ein
Spezialabo anbieten: Für 48 Euro kann man die junge Welt
drei Monate lang lesen. Dieses Spezialabo verlängert sich
nicht automatisch, nach drei Monaten darf der Lesende also frei
entscheiden, ob er (oder sie) dem erlauchten Kreis unserer festen
Abonnenten beitreten will oder nicht. Deshalb ist dieses Abo auch
wunderbar geeignet, Freunde, Kollegen, Nachbarn und Genossen das
Abo nahezubringen – und es eignet sich natürlich auch
hervorragend als Geschenk. Nach unseren Erfahrungen ist die
Bereitschaft, die junge Welt zu abonnieren, sehr hoch – wenn
man sich eine Zeitlang von ihren Qualitäten überzeugen
konnte.
Die zweite Möglichkeit, uns effektiv zu unterstützen, ist
der Beitritt zu unserer Genossenschaft. Bis zum Jahresende wollen
wir das 1000. Mitglied aufnehmen – dazu brauchen wir noch
knapp 200 Personen, die bereit sind, zumindest einen
Genossenschaftsanteil für 500 Euro zu erwerben. Wenn es Ihre
ökonomische Lage zuläßt – zögern Sie
nicht und werden Sie Mitherausgeber der jungen Welt. Fordern Sie
umgehend die Unterlagen dazu an (
www.jungewelt.de/unterstuetzen/genossenschaft/aufnahmeantrag.php).
Damit die junge Welt auch in stürmischen Zeiten Kurs halten
kann.
Verlag, Redaktion, Genossenschaft