Berlin. Der Verband der deutschen Internetwirtschaft
»eco« hat den Gesetzentwurf von Familienministerin
Ursula von der Leyen (CDU) zur Sperrung kinderpornographischer
Webseiten kritisiert. »Sperrungen können nur
flankierende Maßnahmen sein und tragen nicht dazu bei,
daß die Inhalte aus dem Netz entfernt werden« sagte
Verbandsvorstand Oliver Süme am Mittwoch in Berlin angesichts
einer Anhörung von Sachverständigen im Bundestag.
Süme verwies darauf, daß bereits eine
Internet-Beschwerdestelle (
www.internet-beschwerdestelle.de)
existiere, die »eco« gemeinsam mit der Freiwilligen
Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) betreibt. Auf
dieser können rechtswidrige Inhalte gemeldet werden, die
anschließend in Kooperation mit den Providern entfernt
werden.
(ddp/jW)