27.05.2009 / Kapital & Arbeit / Seite 9
Kaum Chancen für Qimonda
Dresden/München. Die Chancen auf eine Rettung des insolventen
Speicherchip-Herstellers Qimonda sind weiter gesunken. Die
chinesische Regionalregierung Shandong habe deutlich gemacht,
daß sie einer vollständigen Übernahme der
Infineon-Tochter zurückhaltend gegenüberstehe,
erklärte der sächsische Wirtschaftsministers Thomas Jurk
(SPD) am Dienstag in Dresden.
Ein Sprecher von Insolvenzverwalter Michael Jaffé sagte,
bislang gebe es kein Übernahmeangebot. Die Bemühungen um
den Erhalt des Konzerns im Ganzen oder in Teilen gingen aber
weiter. In Unternehmenskreisen hieß es, auch ein zuletzt vom
sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU)
ins Gespräch gebrachter russischer Investor habe sich bislang
nicht gemeldet.
Von der Pleite sind allein in Deutschland rund 4600 Mitarbeiter
betroffen.
(AP/jW)
https://www.jungewelt.de/artikel/125655.kaum-chancen-für-qimonda.html