Die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft hat beim Bundestag eine
Online-Petition zum geplanten »Zentrum gegen
Vertreibung« einrichten lassen. Die Vertreibungen kritischer
Intellektueller und jüdischer Bürger ab 1933 dürfen
in diesem Zentrum nicht ausgeklammert werden, finden die
Initiatoren. Nur mit einer entsprechenden konzeptuellen Erweiterung
könnte das Zentrum »auch im Ausland und vor allem in den
einst okkupierten Ländern akzeptiert werden«. Zu den
Erstunterzeichnern gehören Hannelore Hoger (Schauspielerin),
Maria Jepsen (Bischöfin), Guntram Schneider (DGB-Vorsitzender
NRW) und Ingo Haar (Historiker, Uni Wien). Der Deutsche
Journalistenverband (djv) unterstützt das Anliegen. Kommen bis
zum 11.Juni 50000 Unterschriften zusammen, muß sich der
Petitionsausschuß mit der Forderung befassen. (jW)
www.vertreibung-petition.de