06.05.2009 / Inland / Seite 5
Hoffnungsschimmer für Hertie
Essen. Für die noch 2800 Mitarbeiter von Hertie gibt es neue
Hoffnung: Eine Investorengruppe will die insolvente Warenhauskette
möglichst komplett übernehmen und weiterführen, wie
ein Hertie-Sprecher am Dienstag bestätigte. Bei den
Interessenten handele es sich um »international erfolgreiche
Unternehmer und Manager, die einen wesentlichen Teil ihrer
beruflichen Erfahrung im Handel in Deutschland gesammelt«
hätten, hieß es weiter. Als größtes Hindernis
gilt die künftige Ausgestaltung der Mietverträge für
die Hertie-Immobilien, die überwiegend der britischen
Dawnay-Day-Gruppe gehören. Die Kaufhauskette muß
für ihre Standorte knapp das Fünffache der
marktüblichen Miete zahlen. Das Unternehmen hatte am 31. Juli
2008 Insolvenz beantragt und 19 seiner ehedem 73 Filialen
geschlossen. Sollte sich nicht bald ein Investor finden, droht auch
den verbliebenen 54 Häusern die Schließung.
(AFP/jW)
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