21.04.2009 / Ausland / Seite 1

Genf: Konferenz gegen Rassismus eröffnet

Genf. Aus Protest gegen Äußerungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad haben Delegierte europäischer Staaten am Montag die Antirassismuskonferenz der Vereinten Nationen verlassen. Ahmadinedschad nannte die israelische Regierung in seiner Rede rassistisch. Zuvor hatte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die Konferenz in Genf mit einem Appell zum weltweiten Kampf gegen Intoleranz eröffnet. Insgesamt neun Staaten, darunter Deutschland und die USA, boykottieren die fünftägige Konferenz. Es sei zu befürchten, daß die Veranstaltung – angeblich ebenso wie die Vorgängerkonferenz im Jahre 2001 in Durban - als »Plattform für andere Interessen mißbraucht« werde, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier. (AP/jW)
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