01.04.2009 / Ausland / Seite 2

Bootsflüchtlinge im Mittelmeer vermißt

Tripoli. Nach dem Untergang eines Flüchtlingsboots vor der libyschen Mittelmeerküste werden mehrere hundert Menschen vermißt. Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM), wonach mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen sein sollen, ließen sich zunächst nicht eindeutig bestätigen. Ein Mitarbeiter von IOM in Libyen, Laurence Hart, sagte, daß ein Schiff mit bis zu 257 Menschen etwa 50 Kilometer nördlich der libyschen Küstenstadt Maletam gesunken sei. Danach seien zunächst 20 Menschen tot geborgen und weitere 20 gerettet worden. Ein zweites Schiff mit 356 Flüchtlingen sei in Sicherheit, sagte Hart. IOM-Sprecher Jean-Philippe Chauzy teilte in Genf mit, die Schiffe seien vermutlich in einen Sturm geraten. (AP/jW)
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