31.03.2009 / Sport / Seite 16
Fußball-Randspalte
Katastrophe
Abidjan. Eine Massenpanik beim WM-Qualifikationsspiel zwischen der
Elfenbeinküste und Malawi forderte nach offiziellen Angaben 19
Tote und 132 Verletzte und weckte traurige Erinnerungen an die
Tragödie von Accra (Ghana), wo 2001 bei einem Ligaspiel
130 Menschen starben. Im Stadion Houphouet-Boigny der ivorischen
Hauptstadt Abidjan war eine Mauer eingestürzt, die zahlreiche
Menschen unter sich begrub. Offenbar hatten Auseinandersetzungen
rivalisierender Fans eine Panik in der deutlich
überfüllten Arena ausgelöst. Es sollen 50000
Menschen in das maximal 35000 Zuschauer fassende Stadion
geströmt sein. Obwohl es zu dem Unglück noch vor dem
Anpfiff gekommen war, fand das Spiel wie geplant statt: 5:0
für Elfenbeinküste.(sid/jW)
Kein Knappe
Zagreb. Der kroatische Nationaltrainer Slaven Bilic will nicht auf
Schalke den Bernd machen. Der 40jährige bestätigte am
Montag in Zagreb, daß die Königsblauen ihn als
Nachfolger des beurlaubten Fred Rutten verpflichten wollten. Er
habe aber abgesagt, weil er »momentan« nur an die
kroatische Nationalmannschaft denken könne.(sid/jW)
Gomez-Diskurs
München. Weil er seit 13 Länderspielen kein Tor mehr
zuwege brachte, wird Mario Gomez vom früheren
Nationalstürmer Klaus Fischer kritisert: »Er hat jetzt
ein Jahr lang kein Tor mehr gemacht. Noch nicht einmal gegen
Liechtenstein oder Vorwärts Indien. Der hätte früher
nie wieder gespielt. Heute darf ja jeder, der geradeaus laufen
kann, in der Nationalmannschaft spielen« sagte Fischer dem
Sportportal Sport1. Am Mitwoch spielt Gomez trotzdem gegen Wales.
Manager Oliver Bierhoff wollte ihn mit einem Zitat von
Basketball-König Michael Jordan motivieren: »Ich habe in
meiner Karriere 9000 Würfe daneben geworfen. Ich habe fast 300
Spiele verloren. 26mal wurde mir der alles entscheidende Wurf
anvertraut – und ich habe ihn verfehlt. Ich habe immer und
immer wieder versagt in meinem Leben, und daher war ich so
erfolgreich.« (sid/jW)
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