13.03.2009 / Feuilleton / Seite 2
Leipziger Preise
Leipzig. »Der letzte Kommunist« geht leer aus: Für
seine gleichnamige Biographie über den BRD/DDR-Schriftsteller
Ronald M. Schernikau hat Matthias Frings den diesjährigen
Preis der Leipziger Buchmesse nicht bekommen. Statt dessen
erhält ihn in der Kategorie Sachbuch/Essaysitik der notorische
Politikwissenschaftler und Ideenforscher (was ist das eigentlich?)
Herfried Münkler für sein wiedermal sehr staatstragendes
Buch »Die Deutschen und die Mythen«. In der Kategorie
Übersetzung bekommt ihn Eike Schönfeld für die
Übersetzung von Saul Bellows »Humboldts
Vermächtnis« vom Amerikanischen ins Deutsche und in der
Kategorie Bellestristik Sibylle Lewitscharoff für ihren
schwäbisch-bulgarischen Crossover-Roman
»Apostoloff«. (jW)
https://www.jungewelt.de/artikel/121920.leipziger-preise.html