07.03.2009 / Inland / Seite 4

Keine Bodenkontrolle bei Tunnelarbeiten

Köln. Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) sollen die Bodenverhältnisse während des U-Bahnbaus in der Nähe des am Dienstag eingestürzten Kölner Stadtarchivs nicht überwacht haben. KVB-Sprecher Joachim Berger sagte der Kölnischen Rundschau (Freitagausgabe), lediglich vor Ausschreibung des U-Bahnbaus und vor dem tatsächlichen Baubeginn sei der Boden stichpunktartig untersucht worden.

Die Bergung der beiden noch unter dem eingestürzten Stadtarchiv in Köln vermuteten Männer verzögerte sich am Freitag weiter. Die Feuerwehr konnte zunächst noch nicht wie geplant mit dem Abriß eines einsturzgefährdeten Nachbarhauses beginnen, der als Voraussetzung dafür gilt. Grund war nach einer Pressemitteilung der Stadt, daß zwei benachbarte Gebäude teilweise statische Verbindungen haben und bei Abrißarbeiten akut einsturzgefährdet wären.

(AP/ddp/jW)
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