19.02.2009 / Feuilleton / Seite 12

Politische Lieder

Heute startet das zehnte Festival der Musik und Politik, gewissermaßen in der Tradition des großen Festivals des politischen Liedes, »damals in der DDR« (Udo Lindenberg). Bis Sonntag stellen sich 24 Künstler und Bands aus acht Ländern der Frage, ob es eine Renaissance des politischen Liedes gibt? Darunter bekannte Liedermacher wie Billy Bragg (Samstag im Babylon) und Hans-Eckardt Wenzel (Freitag in der Wabe) sowie Milch & Blut, die sich als »Straßenkampfallwetterband« begreifen (Freitag ebenfalls in der Wabe). Außerdem werden Filme zum Lebenswerk von Pete Seeger und Frühwerk von Feeling B gezeigt und Podiumsgespräche über politische Künstleridentitäten geführt. Am Samstag wird im Café Zapata ein »hiphop spezial«-Abend mit linken Berliner Hiphopsern wie Conexión Musical und Tapete veranstaltet. Konstantin Wecker kommt nicht, aber läßt höflich grüßen: »Es ist Zeit, daß wir für unsere Vorstellungen einer besseren Welt aktiver, lauter und selbstbewußter werden (und singen)!« (jW)

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